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Ölschiefer in Kanada

4 juin 2007

Was ist Ölschiefer?

Als Ölschiefer werden Gesteine bezeichnet, die Bitumen oder schwerflüchtige Öle enthalten. Der Anteil an organischem Material (Kerogen) liegt je nach Vorkommen zwischen 10 % und 30 %. Es handelt sich aber nicht um Schiefer im petrographischen Sinne, sondern um geschichtete, aber nicht geschieferte, Sedimentgesteine. Im Labor kann man durch Destillation des Öls nachweisen, dass es aus abgestorbenem Plankton entstanden sein muss. Bei chromatographischen Untersuchungen lassen sich Aminosäuren und Chlorophyll-Abbauprodukte feststellen.

Ölschiefer

Inhaltsverzeichnis

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Entstehung [Bearbeiten]

Wie andere geologische Ölvorkommen (Erdöl, Ölsand) sind auch Ölschiefer Resultat eines Fäulnis- oder Bitumenbildungsprozesses, manchmal treffen auch beide Prozessbedingungen zu. Oft finden sich in Ölschiefern gut erhaltene Fossilien. Die Verwesung wurde, ähnlich wie im Steinkohlewald, durch den Sauerstoffmangel in den tieferen Meeresregionen (anoxische, sauerstoffarme Unterzone) verhindert.

Dabei durchliefen im Gestein eingeschlossene Mikroben und Kleinlebewesen einen biologischen Abbau- und Umbauprozess. Als Folge entstanden gasförmige und flüssige Kohlenwasserstoffe, die sich in vorhandenen porösen Gesteinsschichten nach oben bewegten.

Diese porösen Lagerstätten zeigen sich heute als Ölschiefervorkommen. Die Bestandteile des Ölschiefers zeichnen sich gegenüber den reinen Öllagerstätten durch einen geringeren Wasserstoff- und einen höheren Sauerstoffanteil aus.

Ölsande sind ebenfalls Gesteine, in deren Poren Erdöl gebunden ist. Wegen der geringen Vorkommenstiefe sind Ölsande stärker oxidiert und haben eine höhere Viskosität.

Vorkommen [Bearbeiten]

Weltweit gibt es eine große Anzahl von Ölschiefer-Lagerstätten aus verschiedenen Erdzeitaltern. Ein sehr großes Vorkommen findet sich beispielsweise im Green-River-Gebiet in den USA. Die Lagerstätte erstreckt sich über 65.000 km².

Die Grube Messel ist ein Beispiel eines Ölschiefervorkommens mit einem bedeutenden Fossilienvorkommen. Anders als die nachfolgenden Beispiele fand die Bildung hier in einem Maarsee statt, also non-marin. Die Fossilien dieser Fossillagerstätte gehören in die Zeit des Eozäns.

Auch der Posidonienschiefer in Schwaben, aus dem Lias epsilon, enthält zahlreiche Fossilien. Man vermutet, dass sich in der Gegend des heutigen Ortes Holzmaden einst eine Senke (Sedimentbecken) eines seichten und warmen Jurameeres befand. Bedingt durch Strömungen sammelten sich hier zahlreiche Meerestierkadaver an.

Im südöstlichen Niedersachsen im Bereich von Schandelah (nahe Braunschweig) gibt es ein Vorkommen von ca. 2 Mrd. Tonnen bei einem Ölgehalt von weniger als 10 %. Auch dieses Vorkommen erschließt Sedimentgesteine des Lias.

Im südlichen Emsland in der Region um Salzbergen findet man Ölschiefer. Dieser war Anlass, 1860 die Raffinerie Salzbergen zu gründen. Die Ölschieferverarbeitung wurde jedoch 1861 aufgegeben. Als spätere Erdölraffinerie und heutige Schmierstoffraffinerie existiert sie noch.

Daneben finden sich in Estland bei Narva sowie bei Kohtla-Järve bedeutende Vorkommen von Kukersit. Kukersit, benannt nach dem ehemaligem Gut Kukers (heute Kukruse, nahe Kohtla) ist eine marine Gyttja. Dieses fossilreiche Kalkschlammsediment wechsellagert mit Einschaltungen aus Kalk, welcher ebenfalls Fossilien aus dem Ordovizium enthält.

In Tirol gibt es Ölschiefervorkommen im Raum Scharnitz bis Reith bei Seefeld und im Bereich des Achensees (Bächental). Die Ölschiefervorkommen im Bereich des Achensees werden nach wie vor ausgebeutet und in Pertisau zu Steinöl verarbeitet. Dieses findet bei der Produktion von speziellen Kosmetika und medizinischen Produkten Anwendung.

Ölschiefer als Energiequelle [Bearbeiten]

Der spezifische Schwefelgehalt in Bezug auf die Brennsubstanz kann bis zu 10 % betragen.

Der Heizwert in Bezug auf die Rohsubstanz liegt zwischen 4 MJ/kg und 8 MJ/kg.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs versuchten die Nationalsozialisten in sog. Unternehmen Wüste aus den Ölschiefervorkommen der Schwäbischen Alb Mineralöl für Panzer und Flugzeuge zu gewinnen, was aber nicht den gewünschten Erfolg brachte. Das Öl war so minderwertig, dass es nur in speziellen Motoren verbrannt werden konnte. Außerdem war das angewendete Meilerverfahren uneffektiv. Um eine Tonne Öl zu gewinnen benötigte man 35 t Schiefer. Bis Kriegsende wurden trotzdem ca. 1500 t Öl gewonnen. Der Abbau des Schiefers wurde durch KZ- Häftlinge in Zwangsarbeit geleistet. Viele Hundert starben (vgl. Artikel KZ Bisingen; dort auch Informationen über die Arbeitsbedingungen).

Die wirtschaftliche Nutzung ist ökonomischer, wenn der Ölschiefer direkt verbrannt wird. Bei einer Extraktion der organischen Substanzen mittels Abdestillation bleiben erhebliche Restbestände im Schiefer. Bei einer großtechnischen Nutzung bleibt bei beiden Verfahren ein erheblicher Gesteinsrest, der als Abraum gelagert werden muss. Aus 1 Tonne Ölschiefer lassen sich rund 50 Liter Öl gewinnen.

Bislang existiert nur in Estland ein Kraftwerk, das mit Ölschiefer befeuert wird. Andere Projekte sind aufgrund der geringen Energieausbeute wieder eingestellt worden (Suncors Erschließung in Australien).

Die Energiebilanz bei allen Versuchen zur Gewinnung von Erdöl aus Ölschiefer lag bisher bei nahe Null. Außerdem fallen giftige und umweltschädliche, schwer zu entsorgende Abfälle an. Daher ist bis jetzt davon auszugehen, dass Ölschiefer kein Ersatz für konventionelles Erdöl ist (→ Ölspitze).

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4 juin 2007

Beschreibung über Kanada

canda

Flagge Kanadas

Kanada  ist ein Bundesstaat in Nordamerika  und flächenmäßig der zweitgrößte Staat der Erde.

Kanada ist ein Flächenstaat, dessen Bevölkerung zum Großteil auf wenige städtische Zentren konzentriert ist. Um die etnische, sprachliche und kulturelleVielfalt der einzelnen Bevölkerungsgruppen zu gewährleisten, ist Kanada politisch als Bundesstaat organisiert. Die Unabhängigkeitsbestrebungen Québecs, die Rechte der francophonen Kanadier und die Rechte der indigenen Völker prägen zentrale Konfliktlinien innerhalb der kanadischen Gesellschaft. Die größten kanadischen Städte sind Toronto, gefolgt von Montreal, Vancouver, Calgary, Edmonton und Ottawa.

Die Einwohner sprechen Englisch oder Französisch.

Diese Land hat ein economische Allianz (ALENA) mit Mexico, USA und die Europäisches Union.

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(anderen bilder in der Fotoalbum)

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